1. Warum kommt meine Zeitung nicht mehr wie gewohnt frühmorgens um 6 Uhr?
Die Zustellung der Zeitung bis 6 Uhr ist in vielen Fällen weiterhin möglich, aber nicht mehr überall und immer. Das liegt vor allem an der angespannten Beschäftigungssituation. Früher gab es in fast jedem Wohngebiet Zusteller, die nachts Zeitungen ausgetragen haben. Heute ist es schwieriger, ausreichend Personal zu finden, das bereit ist, diese Arbeit zu übernehmen – insbesondere in den frühen Morgenstunden. Hinzu kommen saisonale Herausforderungen wie hohe Krankenstände, die die Zustellung zusätzlich erschweren.
2. Wird die gedruckte Zeitung bald ganz abgeschafft?
Nein, die gedruckte Zeitung bleibt ein wichtiger Bestandteil unseres Angebots. Viele Leserinnen und Leser schätzen die tägliche Lektüre der gedruckten Zeitung und möchten nicht auf digitale Alternativen umsteigen. Daher setzen wir alles daran, die Zustellung der Printausgabe aufrechtzuerhalten. Allerdings wird es nicht mehr möglich sein, flächendeckend bis 6 Uhr zuzustellen. Stattdessen wird die Zustellung zunehmend in den Vormittag verlagert. Außerdem haben wir einige wenige Orte in unserem Verbreitungsgebiet identifiziert, in denen wir aus Kostengründen keine eigene Zustellung mehr anbieten können. Die Kunden wurden entsprechend über Alternativen informiert, zum Beispiel eine Zustellung per Post oder der Umstieg auf das ePaper, also die digitale Form der gedruckten Zeitung mit den gewohnten Zeitungsseiten.
3. Warum stellt die Nordwest Mediengruppe nicht einfach mehr Zeitungsboten ein?
Der Fachkräftemangel betrifft die gesamte Post- und Logistikbranche, auch uns. Wir suchen aktiv nach neuen Zustellern – auf Messen, über digitale Plattformen und in den sozialen Medien. Trotz unserer Bemühungen haben wir derzeit standortübergreifend über 100 offene Stellen. Es wird immer schwieriger, Menschen zu finden, die bereit sind, in den frühen Morgenstunden zu arbeiten. Viele Menschen bevorzugen mittlerweile Tagesarbeit, was die Suche nach Zustellern für die frühen Morgenstunden erschwert. Wir sind jedoch aktiv in der Rekrutierung und bieten flexible Arbeitsmodelle an, um neue Mitarbeiter zu gewinnen. Dennoch bitten wir unsere Kunden um Verständnis, falls es in Einzelfällen zu Verzögerungen kommt.
4. Was tut die Nordwest Mediengruppe bei akuten Engpässen in der Zustellung?
Bei kurzfristigen Engpässen, etwa durch hohe Krankenstände, setzen wir ein mobiles Springerteam ein, das in den betroffenen Regionen aushilft. In besonders schwierigen Situationen kommen auch Zusteller aus anderen Landkreisen oder aus unserer Zentrale in Oldenburg zum Einsatz. Trotz dieser Maßnahmen kann es zu Verspätungen kommen. Weiterhin erfolgt im Umland in wenigen Fällen eine Verdichtung der Arbeitspakete in Vertretungssituationen. Hierbei wird die Tageszeitung in A/B zugestellt. Das bedeutet, dass mehrere Bezirke von einem Vertreter alle zwei Tage wechselnd verteilt werden. Dadurch ist es möglich, mit dem noch vorhandenen Personal die Zustellung an den Briefkasten sicherzustellen. Das Prinzip der A/B Zustellung funktioniert wie folgt:
- Bezirk 1 + 2: Montag Zeitungen von Montag
- Bezirk 3 + 4: Dienstag mit Zeitungen von Montag und Dienstag
- Bezirk 1 + 2: Mittwoch mit Zeitungen von Dienstag und Mittwoch
- usw.
Also werden ab Tag 2 werden stets 2 Zeitungen zugestellt.
5. Warum wird die Zeitung manchmal erst am Vormittag zugestellt?
Mittlerweile erhalten rund 20 Prozent der Abonnenten ihre Zeitung am Vormittag. Diese Lösung hat sich vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der veränderten Beschäftigungsbereitschaft am Tag als zuverlässig erwiesen und hilft uns, die Zustellung auch in Zukunft sicherzustellen. Insgesamt wird die Zustellung der Zeitung immer mehr in den Tag hinein verlagert. Weiterhin erfolgt die Zustellung in Vertretungssituationen mitunter bis mittags, da die Vertreter aufgrund des Arbeitspaketes länger brauchen als gewohnt.
6. Was tut die Nordwest Mediengruppe, um die Zustellung langfristig zu sichern?
Um die Zustellung auch in Zukunft zu gewährleisten, haben wir unser Angebot erweitert und stellen neben Zeitungen auch Post zu. Diese Kombination hilft, unser Zustellnetz auszulasten und die jährlich steigenden Kosten zu decken. Gleichzeitig überarbeiten wir unsere Zustellstrukturen, indem wir das Zustellgebiet anteilig verkleinern (siehe Punkt 2), Depotstrukturen ausbauen und die Arbeitsorganisation anpassen.
7. Wie werden Abonnenten über Verspätungen informiert?
Wenn es zu Verzögerungen bei der Zustellung kommt, informieren wir unsere Abonnenten so schnell wie möglich per E-Mail. Die Abonnenten, die uns bisher keine E-Mail-Adresse mitgeteilt haben, werden per Brief informiert.
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